Die Brennnessel wurde schon in prähistorischen Zeiten in vielen Teilen der Welt als Faserpflanze genutzt. Wussten Sie, dass sie zu stabilen Fischernetzen und Seilen verarbeitet, aber auch feine Wäsche für „betuchte“ Menschen hergestellt wurde? Die Faser ist feiner und zugfester als Seide. Sie kann enorm viel Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt temperaturausgleichend. Vom Ernten bis zum Verspinnen werden wir diese besondere Seite der Brennnessel kennenlernen. Es ist ein besonderes Erlebnis aus „Stroh, Gold zu spinnen“. Das verändert auch den Blick auf andere Textilien und deren Wert.
Die Textilbranche erforscht aufgrund von Nachhaltigkeitsaspekten die industrielle Verarbeitung. In vielen Ländern gibt es dazu erste vielversprechende Ergebnisse.
Wir zeigen verschiedene Techniken, auch Nadelbinden und Papier schöpfen werden Thema sein.
Für den Garten und in der Landwirtschaft wird sie als Bodenheiler, Stärkungsmittel und Anbauhilfe genutzt.
Änderungen vorbehalten.
Beachten Sie aktuelle Informationen unter ooe.lfi.at/corona.
Kursdauer: | 16 Einheiten |
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Zielgruppe: | Bäuerinnen und Bauern, Direktvermarkter/-innen, Grüne Kosmetik Pädagogen/-innen, Kräuterpädagoginnen und -pädagogen, Natur- und Landschaftsvermitter/-innen, Naturinteressierte |
Kursbeitrag: | € 210,00 Teilnehmerbeitrag ohne Förderung € 105,00 Teilnehmerbeitrag gefördert gefördert von Bund, Land und EU |
Fachbereich: | Umwelt und Naturschutz |
Mitzubringen: | ggf. Spindel und Hand-Karde, wer hat, ggf. Stängel aus eigener Ernte vom Sommer, Herbst und Winter, wer kann, Messer, Gartenschere, Gartenhandschuhe |